Nur eine Woche nach der Präsentation der neuen EU-Fraktion „Patrioten für Europa“ durch FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl, den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und den früheren tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babiš ist die Fraktion mit dem heutigem Montag auch offiziell gegründet. „Ich bin überwältigt vom großen Interesse der der FPÖ nahestehenden Parteien. Geert Wilders, Matteo Salvini und Marine Le Pen haben sich mit ihren Parteien der neuen Fraktion angeschlossen und damit ein Zeichen für ein Europa starker und souveräner Vaterländer gesetzt. Mit 84 Abgeordneten aus zwölf Ländern stellen die ‚Patrioten für Europa‘ die drittstärkste Fraktion im EU-Parlament. Ich bedanke mich bei Orbán, bei Babiš und auch bei unserem FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky für die unermüdliche Arbeit“, so der FPÖ-Bundesparteiobmann in einer ersten Reaktion.
Grundstein für eine patriotische Erfolgsgeschichte
Die „Patrioten für Europa“-Fraktion ist für Kickl der Grundstein für eine patriotische Erfolgsgeschichte: „Es muss endlich wieder garantiert werden, dass die Völker in den Mittelpunkt des Interesses der Politik gestellt wird. Wir müssen den Menschen die Zukunft unseres Kontinents zurückgeben, indem die europäische Politik neu ausgerichtet wird. Wir müssen Souveränität über Föderalismus und Freiheit über Diktate stellen. Und wir müssen uns auf ganzer Linie für Frieden in Europa einsetzen!“
Denkzettel für die nicht gewählte EU-Kommission
Die Vielzahl an Mitgliedern patriotischer Parteien zeige, wie groß der Wunsch nach einer echten Veränderung innerhalb der EU sei. Und das neue starke Bündnis, das durch Erfolge patriotischer Parteien in den einzelnen EU-Mitgliedsländern möglich wurde, könne auch als Denkzettel für die EU-Kommission gewertet werden. „Die Menschen haben die hochnäsige und selbstgefällige Politik dieser Europäischen Union satt. An deren Spitze steht eine EU-Kommission, die sich niemals einer Wahl stellen musste und die in den letzten Jahren ein Eigenleben entwickelt hat, das in eine komplett falsche Richtung geht. Anstelle der oftmals angestrebten ‚Vereinigten Staaten von Europa‘ braucht es eine Rückkehr zur Vereinigung souveräner Länder. Der Zusammenschluss der ‚Patrioten für Europa‘ ist ein erster Schritt für diese notwendige Kurskorrektur“, so Kickl abschließend.